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3-Monats-Koliken

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Fast alle Säuglinge leiden in den ersten 3 Monaten unter Bauchschmerzen in Form von Koliken und Blähungen. Die Ursache ist noch immer nicht genau geklärt. Man geht aber vor allem davon aus, dass die Besiedelung der Darmflora erst mit sogenannten guten Darmbakterien stattfinden muss und dadurch die Milch noch nicht gut verdaut werden kann.

Zudem trinken manche Kinder sehr hastig und schlucken viel Luft beim Trinken mit. Hier können Antikoliksauger beim Fläschchen Abhilfe schaffen.

Stillende Mütter sollten auf stark blähende Speisen, die sie selbst nicht vertragen, verzichten. Auch eine Karenz von Kuhmlichprodukten kann versucht werden. Unterstützend können Fenchel-Kümmel-Anis-Tees helfen.

Ein unterstützender Aufbau der Darmflora kann in jedem Fall empfohlen werden, hier gibt es probiotische Babytropfen, die leicht verabreicht werden können.

Bauchmassagen mit Kümmelöl und Wämezufuhr mit einem Kirschkernkissen kann entspannend wirken. Auch Kümmelzäpfchen helfen ausgezeichnet.

In Ausnahmefällen kann ein Darmrohr (elastisches Gummischläuchlein) die Beschwerden lindern und akut Abhilfe schaffen.

Eventuell können bei nicht gestillten Kindern Spezialnahrungen wie Novolac oder Comformil eingesetzt werden.

Eine Kuhmilchallergie äußert sich zumeist mit Durchfall, blutigen Stühlen oder schwerden Hautekzemen, hier muss die Nahrung auf eine Kuhmilchproteinfreie Nahrung umgestellt werden bzw beim Stillen streng auf Kuhmilchprodukte verzichtet werden.

In der Regel entwickelt sich eine Toleranz gegenüber des Kuhmilchproteins und es kann nach dem ersten Geburtstag ein Provokationsversuch durchgeführt werden.