Von Fieber spricht man ab einer Körpertemperatur von 38°C. Die Neigung zu Fieber ist bei Kindern sehr unterschiedlich, manche bekommen schon bei harmlosen Erkältungen eine höhere Temperatur, andere fiebern selbst bei schwerer Grippe nicht hoch an.
Fieber ist prinzipiell ein Signal des Körpers, sich mit einer Erkrankung auseinanderzusetzen. Daher sollten Sie nicht gleich zu fiebersenkenden Medikamenten greifen, wenn ihr Kind nur leicht erhöhte Temperatur hat. Ausschlaggebend ist diesbezüglich vor allem der Allgemeinzustandes des Kindes. Ist er gut, kann man auch höheres Fieber tolerieren und vorerst einmal abwarten.
Bei schlechtem Allgemeinzustand wie Apathie, Trinkschwäche, Schüttelfrost oder der Neigung zu Fieberkrämpfen sollte man stets rasch fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol verabreichen.
Bei Neugeborenen kann sich eine schwere Infektion auch ohne Fieber mit Apathie, Trinkverweigerung oder schrillem Schreien äußern, in diesem Fall sollten Sie umgehend einen Kinderarzt oder eine Notfallambulanz aufsuchen.
Fiebersenkende Medikamente gibt es für Kinder in Zäpfchen-oder Saftform. Gut fiebersenkend wirken auch Wadenwickel oder kühlende Umschläge auf der Stirn. Generell sollte auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden, da der Körper bei hohem Fieber Flüssigkeit durch Schwitzen verliert.
Rascher Handlungsbedarf besteht bei zusätzlich auftretenden Hautausschlägen, Erbrechen und Nackensteifigkeit bzw Gangstörung, denn bei diesen Symptomen könnte es sich um eine Gehirnhautentzündung handeln.